Freitag, 11. April 2014

Der Maracuja-Tag

Der Maracuja-Tag


abgebrochener Trieb von 2013,
erfolgreich bewurzelt
Am 23. März habe ich den Tag in Münster verbracht.
Ich war unter anderem im Botanischen Garten. Dort ist mir die riesige Passiflora Edulis aufgefallen. Aber ich muss sagen, dass meine doch etwas fitter aussieht. Seit Mai 2013 bin ich im Besitz einer klassischen Maracuja (Passiflora Edulis). Sie war aus einem Keimling von 2012. Im Sommer 2013 ist sie super gewachsen. Beim fixieren ans Rankgitter ist mir leider ein Trieb abgebrochen. Mir ist es gelungen diesen zu bewurzeln.
Die beiden Pflanzen konnte ich gut über den Winter bringen. Die schwachen Wintertriebe habe ich im Februar zurückgeschnitten. Seitdem kommen die beiden bei schönen Wetter auf den Balkon. Sobald es nachts unter 5°C ist, kommen sie ins Haus. Seit einiger Zeit wird nun wöchentlich gedüngt. Ich will nämlich Früchte!!!! Um Blüten und somit auch Früchte zu bekommen brauchen die Pflanzen die für sie besten Bedingungen = Viel Sonne, Viel Dünger, Viel Wasser.


Zurück zu meinem Tag in Münster:

Ich habe den Abend bei Mongo´s verbracht. Leckeres mongolisches Essen und dazu eine Maracuja Mongonade....
Mongonade
Ich bekam den Frucht-Cocktail serviert und mein Herz blieb stehen. Der erste Gedanke... "Frisches Saatgut". Am Rand des Cocktailglases hing eine halbe Maracujafrucht. Ich habe die Frucht eingesteckt und noch spät abends die Samen vom Fruchtfleisch getrennt. Dies geht ganz gut wenn man die Samen in ein Küchentuch gibt und feste rubbelt. Die Samen müssen restlos vom Fruchtfleisch befreit sein. Danach habe ich die Samen mit Desinfektionsmittel abgespült, würde man dies nicht tun könnten die Samen anfangen in der Erde zu schimmeln.
Frucht vom Glas
Normalerweise steht oft in der Passiflora-Literatur, dass man zur Anzucht ein Gemisch aus Sand, Perlit und Erde nehmen soll. Ich hatte lediglich nur Anzuchterde auf dem Balkon stehen. Habe insgesamt 15 Samen verteilt auf zwei 10 cm Töpfchen in die Erde gesteckt und nur leicht mit Erde bedeckt. Dann habe ich ein Gefrierbeutel über die Töpfchen gestülpt und ins Zimmergewächshaus gestellt. Die Erde muss feucht sein und eine hohe Luftfeuchtigkeit ist sehr wichtig. Die Samen fangen auch in der Regel erst bei Temperaturen über 20°C an zu keimen. Mit dem Fleischthermometer (hatte grade kein anderes zur Hand) wurde regelmäßig die Temperatur gemessen. Wenn die Sonne morgens auf das Zimmergewächshaus schien, waren es um die 30°C. Die niedrigste Temperatur war 20°C. Wenn es bewölkt war habe ich morgens, bevor es zur Arbeit ging, eine Wärmflasche gemacht :-).


Tja was soll ich sagen, ich bin heute morgen vor Freude in die Luft gesprungen. Heute morgen habe ich ein Sämling entdeckt. Somit hat es gute 18 Tage für den ersten gedauert. Laut Literatur keimen Maracujas zwischen 10 Tagen und 6 Monaten. 




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